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 Zu diesem Corona Hype habe ich bis zum 12.9.20  folgende Texte  
im  Landboten Winterthur, in der Andelfinger Zeitung und in der  Jungfrauzeitung Thun/Interlaken sowie einen in der Sonntagszeitung  veröffentlicht. 
 
Das eher bescheidene Feedbacl war aber sehr positiv. Ausnahme Artikel N r. 6. 
 
  
   
 10. Auf einem grossen Maskenball 
Ja  salü du. hast du mich gar nicht erkannt? So wurde ich jetzt schon zwei  mal angesprochen. Die Wahrheit ist, ich habe gute Bekannte hinter ihrer  Maske wirklich nicht erkannt. Dann haben wir die Masken etwas verschoben  und gelacht. Demaskierung im Supermarkt. In meiner Vergangenheit habe  ich drei sehr unterschiedliche Maskensituationen kennengelernt. Einmal  bei meiner Knieoperation im Spital, als mich die Ärzte und alle im  Operationssaal mit Maske begrüssten und mir Mut zugesprochen haben.  Das  war nett, aber vermutlich hat mich die Narkose das alles schon nicht  mehr so recht wahrnehmen lassen. Aber nach dem  Aufwachraum auf dem Weg  in mein Zimmer durfte ich dann aber wieder in die netten Gesichter der  Pflegerinnen und Assistenten blicken. Ein gutes Gefühl. Noch im letzten  Jahr erschien mir Interlaken als ein Vorort von Dubai. Alle Frauen, und  das waren nicht wenig, trugen Masken auf der Strasse, in den Bahnen und  Restaurants und haben ihre hübschen Gesichter mit den  unterschiedlichsten Masken vor den Blicken der Umwelt geschützt. Eine  andere Kultur und Religion stehen hinter dieser Maskenwelt. Und dann  erinnere ich mich an einen Faschingsanlass, der als Maskenball  ausgeschrieben war. Alle haben sich mit Masken und Kostümen unkenntlich  gemacht. Man hat miteinander getanzt, gelacht und geplaudert, aber man  hatte keine Ahnung welche Person,  wer sich hinter der ausgewählten  charmanten Maske versteckte. Dann um Mitternacht wurde mit einem Tusch  der Kapelle die Maske entfernt. Für die einen war dieser Augenblick eine  schöne Überraschung und für andere manchmal auch ein böses Erwachen.  Schlussendlich ging man dann doch mit seiner Partnerin, mit seinem  Partner nach Hause. Heute erlebe ich meine vierten Maskengeschichten.  Dies aus einem nicht erfreulichen Grund, COVID 19 veranlasste die  verantwortlichen Politiker uns die Maske zu verschreiben. Grotesk ist  nur, dass diese Vorschrift von Kanton zu Kanton unterschiedlich ausfiel.  In einem Kanton besteht die Maskenpflicht aber schon im Nachbarkanton,  sprich im nächsten Dorf, besteht sie nicht. Viele haben jetzt ihre  Einkaufsaktivitäten geändert, fahren ein paar Kilometer mehr und dürfen  dann ohne Maske im Supermarkt einkaufen. Für mich nicht logisch und  medizinisch kaum begründbar. Ich stelle auch fest, dass Masken trennen,  die einen mit und die anderen ohne. Gemeinsame Treffen, Gespräche und  Aktivitäten werden schwieriger. Ich bin sicher, das wollte und will  sicher keiner. Auch ich möchte wieder meine Freunde und Bekannten auf  der Strasse und im Supermarkt erkennen, begrüssen und umarmen - und auch  selbst wieder erkannt werden. Aber noch erlebe ich um mich herum einen  grossen Maskenball ohne offizielle Demaskierung, ohne Tusch, ohne Lachen  und ohne Freude. Ich bin jedoch sicher, das kommt wieder - vielleicht  auch nicht, keiner wagt hierzu eine Prognose auszusprechen.  
 9. Nach Corona funktioniert noch nicht alles –  
ausser unser Körper, Gott sei Dank 
Züge,  die Pendler zu ihren Arbeitsplätzen bringen und wieder zurück, sind  voll, aber man trägt Maske und möchte am liebsten alleine vier Plätze  beanspruchen. Auf Strecken, die von Touristen gebucht werden, wie zum  Beispiel im Berner Oberland, sind sie fast leer, dafür waren noch nie so  viele Autos auf den Strassen. Masken und Abstandhalten – selbst im  Freundes- und Familienkreis funktioniert noch nicht alles wie vorher. Es  braucht noch viel, um den Alltag wieder wie damals funktionierend zu  erleben. 
Aber  eines funktioniert bei der grossen Mehrheit wie vor und während Corona:  unser Körper mit all seinen Aufgaben, Tätigkeiten und ungeheuer  wichtigen Funktionen. Unsere Augen sehen das Schöne aber auch das  weniger gute. Unsere Hände können schreiben, das Handy bedienen, den  Löffel zum Essen heben und liebevoll unsere Liebsten streicheln, ja sie  können auch noch praktisch zulangen, daheim im Garten aber auch in den  vielen Unternehmen mit grossen und kleinen Jobs. Wer lässt unser Herz  schlagen, wie funktioniert das Entsorgungssystem und wer bestimmt  unseren Rhythmus beim Atmen, ja wer? Die Füsse laufen, rennen, spielen  Fussball oder erkunden die Berge mit Mountainbikes. Wer oder was steht  hinter diesem Wunderwerk eines menschlichen Körpers? Ist das alles so  selbstverständlich? 
In  vielen Gesprächen wurde mir klar, dass sich wenige über diese  Selbstverständlichkeit Gedanken machen. Ihr Körper funktioniert einfach.  Wenn ich jetzt sage, dass wir alle für dieses wunderbare Geschenk  dankbar sein dürfen, dann wird das Gespräch kritisch, denn es geht in  die Glaubensfrage, die man auf jedem spirituellen Weg antrifft. Egal,  was einer glaubt oder nicht, ich bin überzeugt, eine übergeordnete  Energie- und Kraft schenkt uns das Leben und begleitet uns auf unserem  persönlichen und individuellen Weg durch unseren Alltag von der Geburt  bis zum Tod, von G bis T. Es ist schon verwunderlich aber im Grunde doch  klar, dass der Mensch mit seinem funktionierenden Körper einen irgendwo  im grossen Energiefeld schwebenden aber sehr energievollen Schutzengel  hat, für den ich sehr dankbar bin. Danke, dass ich funktioniere. Leider  haben viele Menschen in der Welt diese Energiequelle vergessen oder noch  nicht erkannt und leiden in Angst und unter Druck. Ihr Körper  funktioniert, dank der göttlichen Energie- oder wie auch immer sie  benannt wird. Die Welt mit ihren vielen Menschen auf allen Kontinenten  und in allen Ländern funktioniert nicht wie früher, vielleicht braucht  es auch hier mehr Demut, Dankbarkeit und eine feste Überzeugung, dass es  eine übergeordnete Kraft gibt, die nicht nur den eigenen Körper  funktionieren lässt, sondern auch die Umwelt, in der es sich wieder  lohnt zu funktionieren. 
Klaus Ruthenbeck, Rickenbach 
  
  
  
8. Bern kann die Notstandsmassnahmen aufheben  aber können sie den Menschen auch die Angst nehmen? 
Mit  dem Bekanntwerden, dass ein neuer Virus unser Land beschlichen hat,  wurden wir sofort und umfassend über die Gefährlichkeit des neuen  Krankmachers informiert. Mit den ersten Informationen wurde in der  Bevölkerung eine erste Angstwelle ausgelöst. Als dann mit Anwendung des  Notstandsgesetzes die ersten Restriktionen bekanntgegeben wurden, wuchs  die Angstwelle schnell zu einem Tsunami heran. Wo immer sich Menschen  trafen, natürlich mit den diktierten Abstandsmetern, spürte man die  Angst und die dahinter stehenden Sorgen. Realitäten rückten in den  Hintergrund, Relativierungen wurden keine vorgenommen, Zahlen unkritisch  geglaubt, die eigene Angst beherrschte unsere Gedanken. Aber eigentlich  sollte das andersherum sein, nämlich dass unsere Gedanken die Vorgabe  für unser Wohlbefinden geben, Der Gedanke löst aus, auch und vor allem  die Angst. Wenn dann die Medien noch sehr wirksam und umsatzdenkend vor  dem Virus und den möglichen Folgen warnen und sich schon die Hände  reiben, weil ein Medimehrumsatz sich abzeichnet, dann hat auch hier die  Angst ihren Beitrag geleistet. Und wieder siegt dann Macht und Geld über  den Mensch und seine Selbstverantwortung. Kleine Meilensteine auf dem  Weg zur Entmündigung. Und jetzt werden die Notstandsmassnahmen  gelockert, zwar in kleinen Schritten aber schon fast überall spürbar.  Die Angst in der Bevölkerung ist aber nach wie vor da. Um diese auch  wieder abzubauen, braucht es eine klare und offene Information über das  sicher noch vorhandene Restrisiko und einen ehrlichen Apell an unser  Selbstvertrauen, das wir im Alltag mit Risiken und Unwegsamkeiten vorher  und auch jetzt nach Corona leben müssen. Jeder ist dann  persönlich  gefordert Selbstverantwortung zu übernehmen . Für mich ist das ein guter  Gedanke und weil alles im Kopf, in unserem Denken anfängt, ist dies der  sicherste Weg aus der Angstspirale rauszukommen. Denken sie sich mit  Freude angstfrei.  
       
  
  
  
  
7. Wo bin ich? Wie beim Aufwachen nach einer Narkose  
Alle,  die schon einmal nach einer starken Narkose im Spital aufgewacht sind,  wissen in welchem benebelten Zustand einem diese Minuten vorkommen.  Nicht selten hört man den Patienten dann fragen: Wo bin ich? Auch ich  habe der Schwester an meinem Bett diese Frage schon gestellt. Sie hat  mich recht eigenartig angeschaut und lächelnd bemerkt: im Spital, 5..  Stock, frisches Bett, aber dieser Nebel geht gleich wieder vorbei. Jetzt  nach den ersten Lockerungen der Corona-Massnahmen hatte ich auch das  Gefühl aus einer Narkose oder einem künstlichen Tiefschlaf  aufgewacht  zu sein. Der langsam erwachende Alltag wirkte irgendwie ungewohnt,  irgendwie komisch, irgendwie völlig anders - es war noch nicht der  Alltag aus der Vorcoronazeit. Eigentlich verständlich. Der Mensch neigt  dazu, in aufgebauten Gewohnheiten zu denken und zu leben. Wir lieben das  Bekannte, das Vertraute, wir gewöhnen uns an viel und glauben das  müsste jetzt alles wieder da sein und sich wie vor Corona anfühlen. Aber  das ist nicht so, vieles ist anders und wird wahrscheinlich auch noch  eine Zeit lang so bleiben. Der erste Besuch in einem bekannten  Restaurant führte uns an einen 6-Tisch auf dem aber nur für 2 Personen  gedeckt war. Der Abstand zum nächsten Tisch war sicher zwei Meter. Sah  schon eigen aus und die Gespräche der Mitesser am Nebentisch waren auch  fast nicht mehr hörbar. Ok, somit konnten auch wir uns ohne  Flüsterlautstärke normal unterhalten. Dass vor dem Lokal eine  Warteschlange mit den gewünschten Abständen war, hatte ich erwartet.  Auch diejenigen mit Vorreservation standen in der Reihe, darum ich auch.  Etwas unangenehm war, dass einige ihre Masken trugen und erst zum Essen  abnahmen. En guete. Auch in den Supermärkten empfand ich eine  eigenartige Stimmung. Sicher die Hälfte mit Maske, aber alle liefen mit  stark gesengtem Kopf durch die Gänge. Erkennen konnte man keinen.  Vielleicht war das Absicht, denn eigentlich sollten die Senioren und  Mitglieder der Oldi-Risikogruppe daheim sein und sich von der Jugend  versorgen lassen. Irgendwie hat das Einkaufen und das Bummeln durch das  Kaufhaus keinen Spass gemacht. Bedrückte Gesichter und an einander  vorbeischleichende Kunden drückten schon auf die Einkaufslust. Die  Freude am Shopping ist noch nicht zurück. Das bestätigen sogar auch  unsere Enkelkinder. In den öffentlichen Verkehrsbetrieben haben jetzt  fast alle neben dem PC auf dem Schoss und einen Lautsprecherstöpsel im  Ohr auch noch eine Maske vor dem Gesicht. Das erinnerte mich an einen  Besuch in Tokyo vor 25 Jahren. Schon damals trugen da sehr viele im Zug  und in der Untergrundbahn eine Maske. Man wollte sich nicht anstecken.  Ich habe dann mal gefragt: Vor was haben sie Angst und vor was wollen  sie sich schützen. Die Antwort war eigen: Vor allem, wer weiss was die  Mitreisenden alles für Bazillen und Viren mit sich rum tragen. Na ja,  Prävention, die die Maskenhersteller freut. Wie sagte doch die  Krankenschwester beim Aufwachen nach meiner Narkose im Spital: Das ist  nach dem Aufwachen immer so, aber das geht wieder schnell vorbei. Ich  bin sicher, auch der Corona-Narkose-Nebel wird sich mit der Zeit wieder  verziehen vieles wird sich normalisieren - vielleicht nicht alles, aber  das wäre ja gut, wenn aus der Kriese auch Neues erwachsen würde. Ich  glaube schon an diese Chance. 
  
  
6. Die Bosse der grossen Kirchen liessen  
es zu als man ihre Kirchentüren schloss - 
 
  
  
Titeländerung Jungfrauzeitung: 16.5.2020 
 
Isolation und Depression sind die Folge 
 Titeländerung Landbote - 25.5.2020 
 
Kraft im Glauben nicht genutzt 
Mit Originaltitel Andelfinger Zeitung : 26.5.2020 
  
Ein schon älterer, aber sehr bekannter und erfahrener Schweizer Politiker hat in diesen Tagen folgende Aussage veröffentlicht: Dass  man sich vor einer ansteckenden Krankheit schützen muss,. ist  selbstverständlich. Aber dass man ganze Volkswirtschaften, das  Gesellschaftsleben, das kulturelle, sportliche, schulische - kurz das  ganze Leben - stilllegen muss, das leuchtet nicht ein. Als eine der  Folgen mussten auch alle Kirchen ihre Türen schliessen. Alle  seelsorgenden Aktivitäten rund um den Glauben konnten nicht mehr wie  gewohnt stattfinden und wurden in die Wohnwelt der vielen Mitglieder  verlegt. Dabei sollten Videobotschaften und verschickte Texte als Ersatz  herhalten. Überrascht hat mich vor zwei Monaten schon, als unsere  Volksvertreter im März die freiheitlichen, verfassungsmässigen und  demokratischen Regeln aufhob, dass kein Vertreter der betroffenen  Systeme und Gruppierungen sich dagegen wehrte oder Fragen nach einer  Relativierung und Berücksichtigung ihrer Berater  stellte. Verwunderlich  auch, wie ruhig die hohen Kirchenfürsten zuliessen, dass ihre  religiösen Schäfchen nicht mehr zu ihren Hirten in die Kirchenhallen zum  Beten oder einer stillen Andacht kommen durften. Egal aus welcher  Richtung, ob aus Rom, Chur oder Basel, es hat keiner den Mut gehabt, die  Aushebelung der Grundrechte in Frage zu stellen. Hat hier der echte  Glaube an die göttlichen Kräfte gefehlt. Vielleicht haben die irdischen  Götter des Himmels mit ihrem Chef über den Wolken telefoniert und ihm  mitgeteilt, dass sie nichts machen könnten.Na ja, ursprünglich waren die  Kirchen auch in Krisenzeiten der Zufluchtsort für die Bevölkerung. egal  welchen Glaubens. Heute hat man einfach die Türen geschlossen und die  grosse religiöse Macht mit ihrer grossen Mitgliederschar, die zu  mindestens Kirchensteuer zahlt, hat ihre auf der Kanzel vorgetäuschte  Kraft  im Glauben nicht genutzt. Vielleicht müsste der Oberboss über den  Wolken seine irdischen Machthaber einfach mal auswechseln und durch  neue junge und mutige, weibliche wie männliche, aber überzeugte Christen  ersetzen. Dann hätte die grösste Gemeinschaft sicher auch vor und in  der Coronazeit eine wirksame Stimme gehabt und verhindert, dass die  regelmässigen, speziell die älteren Kirchgänger nicht in der Isolation  und Depression landen. 
  
 
 
  
5. Masken sollen sichern, aber sie verdecken auch 
Wenn   ich vor Corona durch die Strassen und Kaufhäuser lief, hatte ich oft   das Gefühl, die meisten Menschen laufen mit einer Gesichtsmaske herum.   Und diese Maske war nicht hinter den Ohren mit einem Gummiband   befestigt, sondern sie war gekennzeichnet durch herunterhängende   Mundwinkel, trübe, traurige Augen und einen verschlossenen Blick auf die   Strasse. Vermutlich tönte auch noch traurige Musik aus den zwei   Minilautsprechern im Ohr.  Jetzt nachdem, dank Corona, die   Reservebestände an Gesichts-Schutz-Masken wieder mit Lieferungen aus   China aufgefüllt wurden, steht einer breiten Anwendung nichts mehr im   Wege. Heute im Corona-Hype soll oder kann sie vor Ansteckungen schützen   und das Tragen wird noch empfohlen und zum Glück noch nicht diktiert  und  befohlen. Aber mit dieser Maske können auch die  Miesepeter-Gesichtszüge  verdeckt werden und damit hätte die wieder  verfügbare Maske eine  Doppelfunktion. Sie hilft sichern und verdeckt  die Miesepriems - und das  ist gut, denn gerade jetzt braucht es  strahlende Gesichter im Vertrauen  in eine wieder bessere und lockere  Zukunft.  
   
  
  
4. Video-Clips, Bilder und Texte über Corona   überfluten unsere Handys und rauben Zeit 
Irgend Jemand hat mal gesagt: Humor ist das einzige was man im Leben ernst nehmen muss, alles andere muss man mit Humor nehmen.  Diese Aussage finde ich gut und sie ist passend für die augenblickliche  Situation. Und vermerkt sei: sie erreichte mich nicht über mein Handy.  Dafür werde ich über den Whatsapp Kanal oder via Mail täglich mit den  unterschiedlichsten Video-Clips, Bildern und Texten zum Thema Coronado  überschwemmt. Zugegeben manche sind lustig, manche sind blöd und einige  unpassend, ja manche auch unmöglich. Abends laufen mein Handy und meine  Finger heiss, wenn alle diese Zeitdiebe gelöscht werden, auch wenn die  meisten den Zusatztext enthalten: bitte an einen lieben Menschen weiter  leiten. Das mache ich nicht, denn ich will, wenn ich Whatsapps  verschicke, mit meinen Informationen Freude verbreiten und die lieben  Menschen nicht verrückt machen und ihnen Zeit stehlen. Aber vermutlich  sieht das jeder anders, speziell in der Corona Krise, in der Kontakte zu  Freunden, Bekannten und Berufskollegen und sogar zu der eigenen  Gross-Familien schwierig, ja sogar verboten sind. Früher wurde eifrig  telefoniert, heute nutzt man das Mail, das SMS und eben Whatsapp. Da  heute über Whatsapp auch akustisch kommuniziert werden kann, können die  langen Tage daheim schon aktiv über die vielen Netze kommunikativ  gestaltet werden. Ok, das ist ja für viele auch gut, aber die Flut an  Video-Clips, Bildern und Texten ist nicht nötig. Auch wenn ich die  Zeiträuber nicht mag, einer der letzten hat auch mich zum Schmunzeln  gebracht. Es ging um einen Aufruf an die Bevölkerung mit der Bitte:  heute Abend um 18 Uhr sollen doch bitte alle nackt auf die Strasse  gehen, das Gesundheitsamt will mit Drohnen bei allen die Temperatur  messen und Ansteckungsverdächtige rauspicken. Na ja, die Strassen  blieben leer, überraschend, nein logisch oder?   
  
  
 
  
3. Eine schöne und überraschende Begegnung dank Corona-Hype 
  Im  März informierten uns täglich alle Printmedien, Fernsehsender und  Radiokanäle über die Corona-Krise. Fachliche Informationen,  Entwicklungszahlen und Massnahmen zur Eindämmung und Verhinderung von  Ansteckungen der Corona-Viren füllten mehrere Seiten. Da es sich um eine  neue Virenart handelt, und wirksame Gegenmittel erst noch in den  Reagenzgläsern der Labors erforscht und getestet werden, kann noch wenig  über die Krisendauer und die weitere Ausbreitung gesagt werden. Um so  wichtiger ist es den Anordnungen des Bundes und der Gesundheitsexperten  zu folgen. Da auch ich in der Gruppe der Topgefährdeter bin, las ich  natürlich, dass wir zuhause bleiben sollen und und und. Es gab auch  Berichte über sich bildende Hilfsorganisationen, die die Senioren in  ihrer Isolation unterstützen wollen. Auch Schülerinnen und Schüler  offerierten in Zeitungen ihre Dienste wie Einkaufen, Einzahlungen machen  oder sogar für den Weg in die Apotheke um den Nachschub an Medikamente  sicher zu stellen. Eine spannende Zeit, in der Zusammenstehen,  Solidarität und speziell ein Dasein für die Oldys eine neue Bedeutung  erhält. Auch ich habe diese erfreulichen Berichte gelesen, aber sie  blieben ein gedruckter, ein zwar erfreulicher, aber theoretischer  Ansatz, bis... 
ja,  bis an einem Mittwoch-Nachmittag plötzlich Steve im Garten-Eingang  stand. Es war ein für den März sehr warmer Tag, viel Sonne und ich sass  genüsslich bei einer Tasse Kaffee und einem Buch im Garten. Geblendet  und gegen die Sonne schauend habe ich den Besucher nicht sofort erkannt  und wollte schon klar und streng rufen: Wir kaufen nichts. Dann nahm er  seine Dächlikappe ab und ich blinzelte genauer in seine Richtung. Er  merkte wohl meine Unsicherheit und sagte vorsichtshalber seinen Namen.  Ich antwortete: Alles klar, Steve unser Nachbar im übernächsten Haus.  Nett und freundlich fragte er, ob alles bei uns in Ordnung ist und ob  wir mit Einkäufen oder Besorgungen Probleme haben. Er und seine Frau  Simone wären jederzeit gerne bereit für uns da zu sein. Mir fiel fast  der Mund zu, so überrascht und erfreut war ich. Unsere jungen Nachbar  mit zwei herrlichen Kindern sind bereit uns zu helfen und für uns da zu  sein. Als ich mich wieder gefasst hatte, offerierte ich einen Kaffee und  lud ihn ein für eine kleine Plauderrunde. Leider reichte seine Zeit  nicht oder er realisierte, dass die Stühle nicht zwei Meter auseinander  standen. Dankend verabschiedete ich ihn und lehnte mich glücklich im  Stuhl zurück und freute mich, dass wir so tolle und nette Nachbarn  haben. Sie machten die Medientheorie zu einem mehr als erfreulichen  Praxiserlebnis, danke ihr lieben Nachbarn.  
  
  
 2. im Fluss des Lebens bleiben 
trotz  der Geschichten ums Coronavirus  
  
  
Wer an einem Fluss, oder an einem See sitzt und den steten Strom des Wassers beobachtet, merkt schnell wie dieses sich leicht wellende oder krüselnde aber Immer fliessende Wasser deinem Körper, deinem Gemüt und Wohlbefinden gut tut. Darum zieht es mich vermutlich auch immer wieder an die Ufer der Flüsse und Seen. 
Spannend zu beobachten ist auch, wie ein fliessender Verkehr auf die Autofahrer wirkt. Bei der heutigen Verkehrsdichte und der Fahrhektik auf den Strassen können auch diese oftgestressten Fahrertypen plützlich wieder Freude am Autofahren gewinnen. 
 Diese Wahrnehmungen am fliessenden Wasser oder im fliessenden Verkehr haben aber nur dann eine positive Wirkung, wenn man die Augenblicke bewusst wahr nimmt und sie einfach nur geniesst. Wenn es für uns Spezies erstrebenswert und wichtig 
Ist, im Fluss zu sein, dann können diese Augenblicke nicht nur auf Wasser und Verkehr reduziert werden. Wichtig ist, dass man seine innere Ruhe und Zufriedenheit hegt und pflegt, dass man lernt, sich nicht über alles sofort aufzuregen und Angst aufkommen lässt, wie jetzt rund um die Entwicklung und Geschichten des  
Coronavirus. Annehmen was im Augenblick nicht zu ändern ist und bereit sein, dies zu akzeptieren und in Geduld und Vertrauen an die sicher kommenden Lösungen glaubt. Das fällt im Alltag nicht immer leicht, aber es Ist ein erprobtes Mittel um sein Wohlbefinden im Lebens-Fluss zu erhalten. Mit einer inneren Aufgeregtheit  schadest du dir und deinem Befinden nur selbst –  
genauso wie es dir gut tut, im Fluss deines Lebens zu sein. 
  
 1. Angst und Panik oder Relativierung und Vertrauen 
 Fernsehsender  und Printmedien überbieten sich täglich mit den aktuellen Berichten zum  Thema Corona. Grenzschliessungen, Absage aller öffentlichen   Veranstaltungen und teilweise Schliessung von Läden, Restaurants und  Bars. Empfohlen wird vermehrtes Händewaschen und Nachbehandlung mit  einem Desinfektionsmittel. Ok, auch ich wasche meine Hände öfter und  länger als vorher und ein Desinfektionsmittel habe ich auch gekauft.  Logisch, denn gemäss den Statistiken bin ich mit meinem Alter bei den  Schwerstgefährdeten. Aber ich lebe noch und staune schon etwas über die  kommunizierte Entwicklung des Phänomens Corona. Ich gehe auch davon aus,  dass alle Entscheidungsträger ihren Job seriös und mit bestem Wissen  und Gewissen gemacht haben. Jetzt habe ich durch Zufall oder Fügung die  Meinung von einem Dr.Wolfgang Wodarg, Lungenfacharzt mit langjähriger  Erfahrung, gehört und eine  sehr gute und sachliche Relativierung zu  diesem Thema erhalten. Gemäss jahrelangen Statistiken, die man im  Internet nachlesen kann sind die ernsthaften Erkältungskrankheiten in  der Grippezeit europaweit rückläufig wie die daraus abgeleiteten  Sterbefälle. Für ihn ist der Hype um Corona stark überrissen und die  negativen Konsequenzen daraus für die Bevölkerung heute nicht absehbar.  Seine sehr fundierten Aussagen sprechen für Relativierung und helfen die  sich immer mehr ausbreitende Angst und Panik in den Griff zu kriegen.  Angst ist für vieles. auch für Krankheiten eine mögliche Ursache und mit  unserer eigenen Angst und mit Panik wird uns die Freude am Leben  genommen. Vielleicht wurden auch aus Angst bei den  Gesundheitsverantwortlichen und Politikern Entscheidungen getroffen, die  die eh schon vorhandene Angst in der Bevölkerung noch erhöht  und zu  Hamsterkäufen verleitet hat. Mich hat das Interview  mit Dr. Wodag  bestärkt, weiterhin mit Vertrauen in die Zukunft zu blicken und mit der  nötigen  
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